Für den Amerikaner steht die Marke Greyhound für eine Ära an Bussen, die lange Zeit das amerikanische Straßenbild geprägt haben. Und der legendäre, von Raymond Loewy in der Mitte der 50er Jahre entworfene Scenicruiser mit seinem charakteristischen, hinten hochgesetzten Passagierabteil gilt fast schon als Symbol der amerikanischen Mobilität der Nachkriegszeit.
Bevor Loewy den Scenicruiser entwarf, sah er sich die alten Modelle genau an und studierte funktionale Mängel. Aufgrund seiner technischen Ausbildung fiel sofort die mangelhafte Karosserie auf, die im Kollisionsbereich verstärkt wurde. Ebenso waren die Stufen im Innenbereich schlecht wahrzunehmen und eine denkbar einfache Lösung wurde vorgeschlagen und umgesetzt: die Innenseiten der Tür bekamen eine weiße Scheibe mit leuchtend rotem Pfeil als Signalwirkung.
Neben der Verbesserung von Sicherheit und Funktionalität, wie z.B. der Integration eines Waschraumes, löste Loewy noch ein anderes Problem auf seine ganz individuelle Art und Weise.
Seit Jahren galten die Sitze als besonders anfällig für Flecken und andere Verunreinigungen. Darum wurde ein Stoff gewählt, der so gemustert war, dass er Flecken einfach kaschiert. Nachdem von Greyhound die am häufigsten vorkommenden Flecken geliefert wurden, konnte ein unregelmäßiges Farbmuster in Farbtönen entworfen werden, wo sich jeder Fleck einfach verlor. Zu guter Letzt erinnerte das alte Logo eher an eine Promenadenmischung als an einen Windhund und wurde gleich mit überarbeitet und neu gestaltetet.